Jährliches Archiv:2020

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Familienbundzentrum setzt auf nachhaltige Themen in der Sommerbetreuung

Vielseitig und bunt – so gestaltet sich das alljährliche Sommerbetreuungsprogramm „Talentolino“ des Familienbundzentrums Mondseeland. Insgesamt 7 spannende Kurse wurden heuer angeboten, die den Kindern eine spannende Ferienzeit bescheren und die Eltern in der Betreuung entlasten. Neben einer Wasser-, Kreativ,- Action- und Fußballwoche wurden heuer erstmals auch Umweltthemen miteinbezogen. In Kooperation mit der Klima- und Energiemodellregion und dem Technologiezentrum Mondseeland wurden gleich mehrere Workshops zu diesem Schwerpunkt umgesetzt.

So bekamen die Kinder die Möglichkeit, GPS-Geräte auszuprobieren, zu verstehen und mit deren Hilfe gemeinsam mit einem Spiel- und Erlebniscoach ins Abenteuerland zu gelangen. Auf dem Weg und vor Ort wurden viele verschiedene Aufgaben mit Klimaschutzbezug gelöst, um am Ende den begehrten Schatz zu finden. Die kleinen Klimaschützer unternahmen auch einen Ausflug in den nahegelegenen Wald, um dort nachlässig entsorgten Müll zu sammeln und anschließend richtig zu entsorgen. Der Fokus wurde dabei auf den achtsamen Umgang mit der Natur, aber auch im sozialen Miteinander gelegt.

Ein weiteres Highlight war ein Stop-Motion-Workshop mit dem Freien Fernsehen Salzburg „FS1“, bei dem die Kids in die Rolle eines Regisseurs schlüpften und Drehbücher zu umweltrelevanten Themen erarbeiteten. Auch die Filmkulisse wurde selbst gebastelt. So entstanden spannende Clips, bei denen sich alles um Müllvermeidung, Recycling und Wiederverwendung dreht. Zu sehen gibt es die Filme bald auf www.dasmondseeland.at – und die sind sowohl witzig als auch nachahmungswürdig! 😉

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Aufruf zum Wettbewerb! Macht mit und gewinnt tolle Preise!

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Mondseelandkids für Klimaschutz – Kurzfilm

Unser Klimaschulenfilm ist fertig! 🎬 🎥 Die Mondseeland-Kids haben wieder zugeschlagen – und wollen diesmal über das Medium FILM die Bevölkerung des Mondseelandes darauf aufmerksam machen, welche Auswirkungen der Klimawandel auch bereits auf unsere Region hat! 🧐 Also an alle aus der Region – UNBEDINGT ANSCHAUEN!

Im Rahmen des Klimaschulenprojektes „Mondseelandkids für Klimaschutz“ beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler damit, wie sie auf die Auswirkungen des Klimawandels im Mondseeland aufmerksam machen können. Dass diese bereits spürbar sind, ist unumstritten. Auch, wenn diese Tatsache auf den ersten Blick nicht sichtbar ist. Dazu wurden in einem Kurzfilm Experten aus den Bereichen Wasser, Wald und Landwirtschaft befragt, auch die am Projekt beteiligten Kinder wollen auf diese Art und Weise der Öffentlichkeit zeigen, welchen Beitrag jeder von uns zum Klimaschutz leisten kann. Organisiert wurde das Projekt von der Klima- und Energiemodellregion Mondseeland in Kooperation mit dem Technologiezentrum Mondseeland und durch den Klima- und Energiefonds gefördert.

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Fotowettbewerb „Was is(s)t das Mondseeland?“

Nochdocht. Nochgmocht. Nochgfrogt. Klimaschutzaktionen zum Mitmachen. Die Klima- und Energiemodellregion Mondseeland widmet sich gemeinsam mit dem Technologiezentrum Mondseeland die nächsten 2 Jahre nun auch den privaten Personen. Die BewohnerInnen des Mondseelandes sollen künftig mehr nachdenken, nachmachen und nachfragen, sodass sie selbst einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können – so das Motto!

Im Sommer 2020 starten bereits die ersten 3 Aktionen. Die Vorbereitungen für „Stoff statt Plastik“ und „Energiespartipps kommen zu Euch nach Hause“ laufen derzeit auf Hochtouren. Für den Fotowettbewerb „Was is(s)t das Mondseeland“ kann man ab sofort schon Fotos einreichen! Das beste Bild wird in der Wanderausstellung „Was is(s)t die Welt“ – derzeit im Technologiezentrum Mondseeland befindlich – integriert und mit einer leistungsstarken Systemkamera inkl. Zubehör belohnt. Weitere Preise sind spannende Fotoworkshops (1,5 -tägiger Basiskurs digitale Fotographie) im Fotohof Salzburg.

Folgende Schritte müsst ihr befolgen, um ein für den Wettbewerb gültiges Foto einreichen zu können:

  1. Fühlt euch angesprochen, wenn eure Familie mindestens aus 4 Personen besteht und in einer der 7 Gemeinden des Mondseelandes wohnhaft ist.
  2. Kauft bzw. sammelt eine Wochenration an Lebensmittel und Getränke zusammen, die ihr im Durchschnitt für alle Familienmitglieder benötigt (bitte wahrheitsgetreu -> hier gibt es kein richtig oder falsch). Auch gekochte oder zubereitete Gerichte können mit aufs Foto. Schaut euch dazu einfach die Fotos der aktuellen Ausstellung an, um zu sehen, wie das Bild ungefähr aufgebaut sein kann.
  3. Positioniert die Produkte in einem Raum in eurem Haus oder eurer Wohnung und stellt euch mit der ganzen Familie dahinter oder daneben auf, sodass die Lebensmittel noch gut sichtbar sind.
  4. An dieser Stelle braucht ihr jemanden, der das Foto schießt (wichtig ist hier Querformat und eine gute Auflösung)!
  5. Schickt das Foto/die Fotos bitte an kem@dasmondseeland.at
  6. Die drei besten Fotos gewinnen!

Peter Menzel ist ein außergewöhnlicher Fotojournalist. Auf seinen Weltreisen besuchte er Menschen aus aller Welt, um zu dokumentieren, was sie konsumieren, wovon sie sich ernähren oder was sie besitzen. „Was is(s)t die Welt?“ – genau diese Frage veranschaulicht Peter Menzel in beeindruckenden Fotografien, die Familien aus der ganzen Welt mit einer Wochenration an Lebensmitteln zeigen. Die Ausstellung wurde im Rahmen des Projektes „Mondseelandkids für Klimaschutz“ erworben, soll als Wanderausstellung an verschiedenen Standorten und künftig auch für Workshops in Schulen eingesetzt werden.

Alle Fotos der Ausstellung „Was is(s)t die Welt“ von Peter Menzel, die wir verwenden, findet ihr auf:

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E-Roller-Testtag – Marktplatz & Seepromenade Mondsee

Kommenden Samstag, den 1. August 2020, findet in Mondsee ein E-Roller-Testtag statt. Die Veranstaltung, die auch von der KEM Mondseeland und der Marktgemeinde Mondsee unterstützt wird, bietet ein kostenloses Testen von 8 verschiedenen E-Roller-Modellen an. Alois Buchroithner von „smart e-motion“ informiert dabei ganz unverbindlich über alle Vorteile und technischen Daten der praktischen Gefährte. Warum vor allem in diesen Zeiten ein Umstieg auf E-Mobilität und die Anschaffung eines geräuschlosen, umweltschonenden und dennoch leistungsstarken Fahrzeugs sinnvoll ist und welche Fördermöglichkeiten es gibt, können die Besucher an diesem Tag unkompliziert herausfinden – genauso wie das Fahrgefühl mit einem E-Motor! Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, entweder vormittags am Marktplatz während des Wochenmarktes oder am späten Nachmittag ab 17 Uhr bei der Seepromenade am Mondsee beim E-Roller-Test-Stand vorbeizuschauen!

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pusa weiß + johanna schaut auf den see

bimie am see mit traunstein

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ENERGIESPARTIPP VON SCHÜLERN NR. 6 & 7

Marlen und Lukas haben Tipps für den Sommer für euch! Umweltbewusster Grillpartys schmeißen oder nicht mehr benutzte Kleidungsstücke zu gemütlichen Kissen verwandeln? Die beiden zeigen euch, wies geht! :)

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Hohe Auszeichnung für FUMObil

Die LEADER Region Fuschlsee-Mondseeland gewinnt den renommierten europäischen „RURAL INSPIRATION AWARD“  für nachhaltiges Mobilitätskonzept

Wie lässt sich Mobilität menschen- und zugleich klimafreundlich gestalten? Das ist eine der brennendsten Fragen unserer Zeit. 17 Gemeinden der LEADER Region Fuschlsee-Mondseeland sowie auch die Klima- und Energiemodellregion Mondseeland und das Technologiezentrum Mondseeland haben sich zusammengetan, um eine gemeinsame Lösung für ein nachhaltiges umwelt- und benutzerfreundliches  Mobilitätskonzept zu erarbeiten. Viele der Ideen, die vom Salzburger Mobilitätsplaner Günther Penetzdorfer mit den Verantwortlichen der Region im Rahmen eines zweijährigen Prozesses erarbeitet  worden sind,  wurden bereits umgesetzt. Nun bekommt das Projekt noch mehr Rückenwind durch die Verleihung eines namhaften europäischen Preises. Das „European Network for RURAL DEVELOPMENT“ zeichnet jedes Jahr u.a. das beste Mobilitätsprojekt für den ländlichen Raum aus – für 2020 konnte das FUMObil-Projekt den „RURAL INSPIRATION AWARD“ gewinnen. Die Bekanntgabe der Sieger wurde am 25. Juni im Rahmen einer Livesendung aus Brüssel per Internet übertragen. Aus allen europäischen Ländern gab es ca. hundert  Projekteinreichungen. LEADER Managerin Julia Soriat- Castrillón reichte das Projekt für die FUMO-Region bei der Europäischen Union ein.

Der stellvertretende Obmann der LEADER Region FUMO und Koppler Bürgermeister Rupert Reischl sieht sich bestätigt: „Über diese Auszeichnung freuen wir uns sehr, weil sie unseren Visionen und Umsetzungen Nachdruck verleiht. Wir haben früh begonnen, an den wesentlichen Stellrädern zu drehen und freuen uns über die bisherigen Verbesserungen, die demnächst mit dem Ausbau multimodaler Verkehrssysteme einen weiteren großen Schub bekommen werden.“  Auch Günther Penetzdorfer sieht den Preis als Anerkennung und Bestätigung für die begonnenen Veränderungen in der Mobilität: „Vor allem im ländlichen Raum muss das Mobilitäts-Netzwerk detailliert abgestimmt werden, denn nur maßgeschneiderte Systeme führen zum Erfolg und werden auch gerne angenommen. Wir setzen auf die Nutzung des öffentlichen Verkehrs mit multimodalen Systemen – also zu Fuß, per Fahrrad, Bus, Bahn und mit Sharing-Angeboten, die mit den neuen Kommunikationsmitteln leicht zu nutzen sind. Durch einen verantwortungsbewussten Umgang mit Mobilität sorgen wir dafür, dass auch die nächsten Generationen noch eine lebenswerte Umwelt genießen können. Schön, dass dieses Konzept auch international Anerkennung findet!“

ria-2020-cmykEinreichfoto RURAL INSPIRATION AWARD

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Ois do! – im Mondseeland setzt man bereits 4. Klimaschulenprojekt um

Wieder wurde ein Klimaschulenprojekt von der KEM Mondseeland und dem Technologiezentrum Mondseeland initiiert – mit neuen Projektpartnern, neuen Gesichtern und vielen neuen sowie alt bewährten Aktionen. Die Auserwählten sind diesmal die Volksschule Mondsee, Zell am Moos und die Sportmittelschule Mondsee (SMS). Starten wird das Programm im September 2020 unter dem Motto „Ois do im Mondseeland“. Der Name verrät schon, es wird Vieles im Zeichen der regionalen Versorgung und vorhandenen Ressourcen stehen, wobei der Bezug zum Klimaschutz das gesamte Schuljahr lang stets hergestellt und nie verloren gehen wird.

Wie es der Zufall wollte, fiel die Planung und Ideensammlung für das Klimaschulenjahr genau in die Zeit der Coronakrise, was durchaus auch Einfluss auf die Inhalte nahm. Die aktuellen Gegebenheiten sollen als Anlass genommen werden, den bisherigen Lebensstil, Konsum und ökologischen Fußabdruck näher zu beleuchten und die „neuen Normalitäten“ als Chance für eine bessere Zukunft wahrzunehmen. Die KEM Mondseeland und das Technologiezentrum Mondseeland werden versuchen, diese Möglichkeit zu nutzen, mit dem Klimaschulenprojekt die Beteiligten verstärkt in diese Richtung zu leiten.

Das Projekt soll einen inhaltlichen Bogen über alle Schulen, das gesamte Schuljahr sowie sämtliche Aktionen spannen. Basis hierfür sind sowohl die eigenständige Erhebung der Ist-Situation in ihrer Schule sowie im jeweiligen Gemeindegebiet, wobei die Kinder als Energiedetektive unterwegs sein werden als auch die Beschäftigung mit den Themen Klimaschutz, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien in verschiedenen Unterrichtsfächern. Mit dem gesammelten Grundlagenwissen werden die SchülerInnen und LehrerInnen außerdem mit regionaler Biolandwirtschaft im Mondseeland, deren Bedeutung und Produktvielfalt, der Konsumpyramide, der Bedeutung von Bienen, Bienenwiesen und Biodiversität, Eigenkompostierung, nachhaltigen Verpackungsmaterialien, der Nutzung natürlicher Ressourcen und Kreisläufe in der Region sowie dem direkten Zusammenhang mit der Einsparung von CO2 (z.B. durch regionales Holz) konfrontiert werden – und das auf spielerische und eindrucksvolle Weise.

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Nochdocht. Nochgmocht. Nochgfrogt. – Klimaschutzaktionen zum Mitmachen

COMING SOON -> Nochdocht. Nochgmocht. Nochgfrogt.

Die Klima- und Energiemodellregion Mondseeland widmet sich die nächsten 2 Jahre nun auch den privaten Personen. Die BewohnerInnen des Mondseelandes sollen künftig nachdenken, nachmachen und nachfragen, alles zum Schwerpunkt Klimaschutz – so das Motto! In 5 unterschiedlichen Aktionen, die gemeinsam mit dem Technologiezentrum Mondseeland umgesetzt werden, wird genau dazu angeregt.

In einer Studie der Universitäten Leeds (GB) und Bodenkultur (Wien), für welche wiederum  7 000 andere Studien analysiert wurden, konnten insgesamt 771 unterschiedliche Maßnahmen mit dem Potential, das Klima zu schonen und einer Erderwärmung entgegenzuwirken, erfasst werden. Das Ergebnis zeigt die effizientesten 3 Maßnahmen im Ranking, welche privat zuhause umgesetzt werden können: weniger Auto fahren, öfter auf Fleisch verzichten und im privaten Bereich verstärkt auf erneuerbare Energien setzen – jede/jeder hätte die Möglichkeit, seine persönlichen CO²-Emissionen stark einzuschränken. Insgesamt würde die Umsetzung der 10 wichtigsten Maßnahmen laut Studie ein Reduktionspotential von bis zu 9,2 Tonnen pro Kopf und Jahr bedeuten, was vor allem in reichen Ländern wie Österreich stark ins Gewicht fallen würde (Fachjournal „Environmental Research Letters“, Ivanova, D. et al. 2020).

Genau auf diesem Potential will die KEM Mondseeland mit den „Klimaschutzaktionen für Private“ andocken. Einzelne Haushalte sollen dazu angehalten werden, ihren Konsum, das Mobilitätsverhalten, den Energieverbrauch sowie die Produktion der benötigten Energie zu überdenken und Schritt für Schritt zu verändern. Folgende Aktionen finden in der KEM Mondseeland statt und jede(r) ist eingeladen zum Mitmachen.

„NOCHDOCHT – Klimaschutz zum Nachdenken“:

  • Sommer 2020: Aktionswoche vor Geschäften – „Stoff statt Plastik“
  • Sommer 2020: Energiespartipps kommen zu Euch nach Hause

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„NOCHGMOCHT – Klimaschutz zum Nachmachen“:

  • Halbjahr 2020: Start des Fotowettbewerbs „Was is(s)t die Welt/das Mondseeland“
  • Frühling 2021: Spritspartrainingstag – Energie und Treibstoff sparen beim Autofahren

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„NOCHGFROGT – Klimaschutz zum Nachfragen“:

  • 2021/2022: Spannende Vortragsabende zu den Themen Lichtverschmutzung und Blackout

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Alle wichtigen Infos zu den Aktionen: www.dasmondseeland.at



DCIM

KEM MONDSEELAND PRÄSENTIERT KLIMASCHUTZ-VORBILDBETRIEB „REINHALTUNGSVERBAND MONDSEE-IRRSEE“

Die Klima- und Energiemodellregion Mondseeland ist eine von über 90 Modellregionen in ganz Österreich, die jeweils in ihrem Gebiet Energie- und Klimaschutzthematiken vorantreiben und in der Bevölkerung sichtbar machen. Die KEM Mondseeland gibt es nun bereits seit 3 Jahren und wird von Managerin Stefanie Mayrhauser seit Mai des heurigen Jahres durch eine erneute 3-jährige Umsetzungsphase bis 2022 geführt. Ihr ist es ein großes Anliegen, Vorreiter im Bereich Ökologiebewusstsein der Bevölkerung vorzustellen und diese stärker ans Tageslicht zu bringen, um einen notwendigen Wertewandel zu beschleunigen. Dieses Umdenken ist im Sinne des Klimaschutzes notwendig, denn aktuell überschreiten die Klimaschutzwerte den vorgeschriebenen der Regierung noch um ein Vielfaches.

Die Seenreinhaltung durch Schutz des Grundwassers in Österreich ist ein gelebtes Paradebeispiel für Umweltschutz, so auch im Mondseeland und seinen beiden charakteristischen Gewässern. Der Mondsee und Irrsee stehen heutzutage für eine hohe Lebensqualität, da der notwendige Handlungsbedarf, die Sammlung und Reinigung des Abwassers, vor Jahrzehnten rechtzeitig erkannt und über alle 7 Gemeinden des Mondseelandes hinweg intensiv in Angriff genommen wurde. Nicht zuletzt ist dies der Grund, warum die Salzkammergut Seen ein internationales Aushängeschild für ausgezeichnete Badewasserqualität geblieben sind. Vor über 40 Jahren wurde der Reinhaltungsverband Mondsee-Irrsee auf Basis eines gestiegenen Verantwortungsbewusstseins gegenüber der Umwelt und der nachfolgenden Generationen gegründet.

47 Kilometer Verbandskanäle, 70 Pumpwerke, 210 Kilometer Ortskanäle, 22 Kilometer Seeleitungen, drei Regenklärbecken, eine Verbandskläranlage, eine Fäkalienübernahmestation in allen Mondseeland-Gemeinden – der RHV sorgt durch ein funktionierendes Zusammenspiel der vielen Elemente, deren laufende Instandhaltung und Betreuung, für die Herstellung einer Kanalisation sowie für eine hervorragende Abwasserentsorgung. All diese Faktoren und die hohe Klärleistung bewirken einen sehr guten Zustand der Wasserreinheit des Mond- und Irrsees. Die Qualität der Arbeit steht und fällt jedoch mit einem gut ausgebildeten Team – fünf Vollzeit- und vier Teilzeitmitarbeiter beschäftigen sich mit dem langfristigen Erhalt unserer Gewässer sowie dem Schutz unserer Natur und Umwelt.

Daraus resultierte auch sehr bald die Nutzung des in der Abwasserreinigung schlummernden Potentials. Der RHV erkannte das Erfordernis der Nutzung erneuerbarer Energien und begann, die Faulgase aus der Abwasserreinigung für ein neues Blockheizkraftwerk zu verwenden. Die Abhängigkeit von Fremdenergie und fossilen Energieträgern konnte somit nachhaltig reduziert werden. Darüber hinaus legt man stets Wert darauf, das Bewusstsein der BürgerInnen zu steigern, sodass jeder Haushalt zu sauberem Wasser beiträgt – Wie kann ich Wasser sauber halten? Auf welche Chemikalien sollte ich im Haushalt verzichten? Warum gehören Speisereste nicht in die Toilette? Hier steht die Aufklärung der Bevölkerung stark im Vordergrund, um die Umwelt nachhaltig zu schützen.

In puncto Umweltbewusstsein setzte der RHV noch einen weiteren Schritt – seit 2008 betreibt der Verband bereits ein erfolgreiches Lastenmanagement, also die aktive Steuerung des Stromverbrauches. Zur Stromerzeugung installierten die Experten außerdem zwei Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 27 kWp auf dem Dach der Rechenguthalle sowie 62,4 kWp auf der Pressgutlagerhalle, wobei die Inbetriebnahme der größeren im Oktober 2016 erfolgte. Insgesamt ergibt das eine Eigenstromabdeckung von mehr als 60 Prozent. Der gesamte Jahresstromverbrauch der Kläranlage beträgt rund 700 MWh.

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Fotos: Reinhaltungsverband Mondsee-Irrsee (Quelle: KEM Mondseeland 2019)