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Büroklima-Challenge der KEM Mondseeland: Die Sieger:innen stehen fest!

„Die Aktion müssen wir wiederholen!“ – So der Gedanke der Projektverantwortlichen nach der 5-wöchigen „Büroklima-Challenge“. Die Wochen zogen viel zu schnell vorbei, dennoch waren sie prall gefüllt mit überraschend vielen tollen Ideen und Umsetzungen für mehr Klimaschutz in den heimischen Büros. Am besten schnitten letztendlich Artina graphic & design (Platz 1) und Jakob Ebner Bau GmbH (Platz 2) ab.

 Die Idee dahinter: Die KEM Mondseeland war zunächst auf der Suche nach mehrköpfigen Büroteams aus dem Mondseeland, die gemeinsam mit den Projektleiterinnen im Rahmen einer Challenge mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit in ihr Büro bringen möchten. Denn gemeinsam den ökologischen Fußabdruck in der Arbeit zu reduzieren und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, kann ganz einfach sein und zu mehr Wohlbefinden und geringeren Kosten führen. Um auch mehr Pepp in die Sache zu bringen, wurden die wichtigsten Schwerpunkte in eine Challenge gepackt, wofür pro Woche und Schwerpunkt Fotos mit Erläuterungen übermittelt wurden. Eine Jury mit fachlichem Background vergab schließlich die Punkte.

Gedanken machten sich die Teilnehmer:innen zu den Themen „Mobilität in der Arbeit“, „Ernährung im Büro“, „Energiesparen“, „Nachhaltige Beschaffung im Büro“ sowie „Abfalltrennung/-vermeidung“. Ein kleiner Einblick in die Ergebnisse:

Die Freude war schon zu Beginn der Challenge groß, als die ersten Ergebnisse zu „Mobilität in der Arbeit“ eintrudelten – sie zeigten, dass selbst in ländlichen und zersiedelten Region wie der unseren Mitarbeiter:innen teilweise schon mit Lasten- und Jobrädern unterwegs sind, wie es beispielsweise die Technologiezentren Mondseeland/Gmunden/Bad Ischl, die Fa. Jakob Ebner Bau GmbH oder ESCAD Austria GmbH vormachen.

ESCAD_Woche1_Sujet_Klimafreundlich zur Arbeit Lastenräder

Beim Thema „Müllvermeidung/-trennung“/“Nachhaltige Beschaffung“ wurden die Büros besonders kreativ: über den Pilz-Anzuchttopf mit Kaffeesatz-Resten, Stiftehalter aus Tetrapacks und Papier-Upcycling (altes, bedrucktes Papier wird zerschnipselt, um daraus kunstvolles Papier zu schöpfen) von Artina graphic & design oder die Verwendung von Papier, Karton und Restholz für die hauseigene Holzheizung von Jakob Ebner Bau GmbH wurde nicht schlecht gestaunt. Der Bürgermeister von Zell am Moos Günther Pfarl stieg für ein kreatives Foto kurzerhand sogar in den Altpapier-Container, um auf die Wichtigkeit von Mülltrennung hinzuweisen. Dass Gemeindeämter im Allgemeinen schon sehr weit in Sachen Digital & Papierlos sind, wurde im Rahmen der Challenge ebenfalls deutlich. Die Gemeinde Oberhofen am Irrsee berichtet, dass sie sich durch die Umstellung ~ 12 Ordner an Papier und 15.000 A4-Blätter pro Jahr ersparen kann.

Müll Ebner

Auch in der „Ernährungs-Woche“ war viel Neues für die Projektleiterinnen und Jurymitglieder dabei: Eine digitale Jausenbestellung beim regionalen Bäcker, ein „Quooker“, der gekühltes, sprudelndes Leitungswasser liefert und Plastikflaschen überflüssig werden lässt (Ebner Bau), gemeinsam mit Kleinkindern zubereitete, regionale und gesunde Jause (Familienbundzentrum Mondseeland) oder selbstgemachte Energiebällchen und aromatisiertes Leitungswasser mit selbst angepflanzten Beeren und Kräutern für Meetings (Artina).

In der letzten Challenge-Woche, wo „Energie Sparen“ im Fokus stand, wurde einerseits viel Bestehendes wie PV-Anlagen & Speicher, Holzheizungen, energieeffiziente und stromsparende Einstellungen, Tageslichteinfall usw. aufgezeigt. Auch nachahmenswert: Die Fa. ESCAD kühlte sich an heißen Sommertagen nicht mit Klimaanlangen, sondern in der gemeinsamen Pause von innen mit Eis. Die Gemeinde Zell am Moos erlaubte sich erneut einen Spaß und verzichtete im Amt gleich vollständig auf Strom – ab sofort nur mehr mit Rechenschieber und Stirnlampe, so lautete die Erkenntnis. 😉