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INFO-Formate der KEM Mondseeland

Essbares Mondseeland  *** Nachhaltige Mobilität  ***  Energiegemeinschaften

 *** Nachhaltige Mobilität  ***

Gerade in diesen nachhaltig relevanten Punkten bedarf es regionale Ansätze, intensive Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg und ein strategisches Vorgehen, weshalb sich die KEM Mondseeland und LEADER-Region FUMO im Rahmen der gesetzten Maßnahmen und Bedarfe diesen Themen intensiv widmen. Im Frühling diesen Jahres standen daher verschiedene Informations-Formate am Programm, um diverse Zielgruppen ausreichend über laufende Projekte aufzuklären und in diese sowie geplante Vorhaben mit einzubeziehen.

So kam es, dass sich mehr als 100 Besucher:innen im März 2023 im Rahmen einer Veranstaltung für Pensionist:innen sowie einer gemeindeübergreifenden Umweltausschusssitzung des Mondseelandes über das On-Demand-Rufbussystem „Postbus Shuttle Mondseeland„, die aktuellen Tarife, Zahlen, Neuerungen und die Möglichkeiten der Buchung im Technologiezentrum informierten.

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***  Energiegemeinschaften ***

Die 7 Mondseelandgemeinden planen auch Großes, um stromunabhängiger zu werden und gleichzeitig einen regionalen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten: Im Jahr 2023 laufen die Vorbereitung zur Gründung von einer oder mehrerer „Regionaler Energiegemeinschaften im Mondseeland“, um langfristig Strom gemeinsam produzieren und untereinander auch wieder verkaufen zu können. Norbert Dorfinger ist Energieexperte und informierte Umweltausschuss-Mitglieder, Bürgermeister:innen und Amtsleiter über das geplante Vorhaben. Derzeit wird erhoben, welche potentiell interessierten, größeren Stromproduzenten es im Mondseeland gibt und wie sich die „EEGs“ zusammensetzen sollten, damit ein sinnvolles, nachhaltiges Konstrukt geschaffen werden kann.

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*** Essbares Mondseeland ***

Beim „Green Makes-Stammtisch“ im Hotel Restaurant Krone trafen sich viele Stammtischgäste und verschiedene Input-Geber aus der Region, um über das Thema des Abends – „Essbares Mondseeland“ – zu plaudern.

Die große Vielfalt an Persönlichkeiten und Themengebieten, die den Stammtisch besuchten, ging schnell die Runde. Franz Muhr beispielsweise, ein bekanntes Gesicht in Mondsee und Gründungsmitglied des Gemeinschaftsgartens „Die Mondsäer“, ist der festen Überzeugung, durch Kooperationen und gemeinsame Umsetzungen in der Region Wirksames auf die Füße stellen zu können. So wurde von ihm unter anderem auch die tolle Idee geboren, im Herbst ein „Gemeinsames Verkochen“ der Erträge aus dem Gemeinschaftsgarten anzubieten, den regionalen Anbau durch kooperative Umsetzung – z.B. mit den Green Makes – den Menschen näherzubringen oder als gemeinsame kleinere Aktion Bohnenstangen aufzustellen, deren Anbau vergleichsweise einfach ist.

Der „Tomatenflüsterer“, Thomas Seidl, der sich schon über die Grenzen hinaus einen Namen gemacht hat, saß ebenfalls in der Runde. Er züchtet auf seiner terrassenförmig angelegten Anbaufläche eine große Vielfalt an Tomaten, Chilis und Paprika, deren Saatgut er auch vermarktet. Er gab den Stammtischgästen wertvolle Tipps mit für den Anbau von Tomaten (an Spalieren ziehen, in den Gartenboden setzen, keine Überdachung notwendig…) und erzählt begeistert von seinen mehr als 1000 Tomatensorten, die er im Archiv hat und 300 Sorten, welche er in dieser Saison selbst anbaut.

Simon Staudinger, Geschäftsführer vom Naturpark.Bauernland Irrsee Mondsee Attersee, hat viele Anknüpfungspunkte zu regionalen Produzenten und Direktvermarktern in der Region. Er berichtet vom fast 2-jährigen Bestehen, der Entstehung, den treibenden Kräften und den Hintergrund für die Gründung des Naturparks. Maßgeblich sind es die Bauern selbst, die Themen wie Direktvermarktung, Versorgung in der Region, Schützen durch Nützen, Weiterführung der Kulturlandschaftspflege, Bestrebungen zur Aktivierung von Mooren etc. mit Unterstützung des Naturpark-Teams und -Vorstandes in der Region sowie der Naturschutzabteilung des Landes Oberösterreich vorantreiben. Bereits 21 Direktvermarkter verkaufen ihre Produkte mit dem Naturparklogo, beispielsweise auch in der Dorfladenbox (ein noch junges, regionales Direktvermarktungssystem) sowie in den diversen Hofläden. Staudinger erzählt auch, dass über neue Konzepte und Möglichkeiten für die Region derzeit diskutiert wird, wie z.B. eine Food Coop oder ein Online-Bestellsystem.

Hannes Aubauer, ein bekanntes Gesicht im Mondseeland und (fachlicher) Unterstützer der Green Makes, erzählt von seinem Bio-Hof, den angebotenen Führungen zur Sensibilisierung der Bevölkerung, vom Prozess „vom Boden zum fertigen Produkt“ sowie von seiner innovativen Idee des 100 % recyclebaren Schulmilchbechers, welcher bereits realisiert werden konnte. Eine Neuheit vom „Aubauer“ ist eine eigene Anlage zum Herstellen der Folien, wodurch er sich unabhängig von industriellen Partnern macht und somit die Wertschöpfung steigern kann.