Kategorie:News

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Jetzt noch komfortabler mit der NEUEN Postbus Shuttle-APP!

Das Postbus Shuttle hat sich zu einem wesentlichen Baustein in der Mobilitätskette entwickelt. Immer mehr Menschen setzen auf das bequeme Angebot, autofrei unterwegs zu sein. Täglich wird das Angebot für unterschiedliche Wegzwecke genutzt: Einkaufen, der Arztbesuch oder auch Fahrten zu beliebten Ausflugszielen wird über Postbus Shuttle ermöglicht – ganz ohne eigenes Auto.

Postbus Shuttle-App NEU – Der einfache Weg zum Postbus Shuttle

Mit der Postbus Shuttle-App können sie jederzeit Ihre Fahrt buchen. Ab sofort kommen Sie sogar noch komfortabler zu Ihrer Fahrt als bisher. In den letzten Tagen wurde die neue Version unserer App in den Appstores ausgerollt und ist für iOS und Android verfügbar. 

Mit einer übersichtlichen Karte kann noch schneller und einfacher gebucht werden und unter „Meine Fahrten“ können Fahrten einfach dupliziert und storniert werden. Von der Planung bis zur gebuchten Fahrt in einer Minute!

Haben Sie bereits die Postbus Shuttle-App? Dann wird diese automatisch aktualisiert! 

Wir freuen uns auf Ihre Buchung!

 

Mobilität individuell gestalten 

Mit der Postbus Shuttle-App kommen Sie in drei Schritten zu Ihrer Fahrt: Wo möchte ich hin? Wann möchte ich fahren? Wer fährt mit? 

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Die Zahlung erfolgt in bar, direkt im Fahrzeug oder per Postbus Shuttle-App, mittels Kredit- bzw. Debitcard. Haben Sie einen Gutschein für eine Freifahrt? Kein Problem, auch diesen können Sie direkt mit der Postbus Shuttle-App einlösen!

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JUGENDARBEIT im Mondseeland – Wir sind wieder unterwegs!

Das Team der SI nimmt ihre Arbeit im Mondseeland im Auftrag der REGMO-Gemeinden wieder auf! Es freut uns, dass Uwe Westerkam erneut als Jugendarbeiter im Mondseeland gewonnen werden konnte. Paulina Grim ist mit ein paar Wochenstunden als Projektleiterin auch mit an Bord. Ab Mitte Februar 2023 ist das Team mit einer weiteren Jugendarbeiterin dann komplett – wir werden euch am Laufenden halten!

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Foto: Uwe Westerkam, Paulina Grim und Julia Soriat-Castrillón (GF FUMO) © LEADER-Region FUMO 2023

Hier erzählen Uwe und Paulina mit ihren eigenen Worten, wie der Start der gemeinwesenorientierten Jugendarbeit im Mondseeland erfolgt:

«Seit 02.01.2023 dürfen wir wieder in den Mondseelandgemeinden unterwegs sein. Zu Fuß oder mit unserem „Momo“ – dem Mondseeland-Mobil – versuchen wir, positiv aufzufallen. Wir haben in den vergangenen Wochen bereits wieder mit unterschiedlichen Jugendlichen und Erwachsenen aus den verschiedenen Gemeinden Kontakt gehabt. Das Feedback auf die Nachricht, dass die gemeinwesenorientierte Jugendarbeit erneut gestartet hat, ist durchwegs positiv. Auch uns freut es, dass wir dort anschließen können, wo wir aufgehört hatten.

Entsprechend haben wir in den nächsten Wochen Einiges vor. Ein Überblick:

Wir werden nach und nach den öffentlichen Raum erkunden und aufsuchende Jugendarbeit betreiben. Dies bedeutet unter anderem,

  • dass wir „auf der Straße“, im öffentlichen Raum und an jugendrelevanten Plätzen aller Mondseelandgemeinden präsent sein werden;
  • dort mit den Jugendlichen ins Gespräch und in weiterer Folge ins Tun kommen wollen;
  • natürlich auch für Fragen aller Art von Bürgern und Bürgerinnen zur Verfügung stehen.

Bereits in den letzten Wochen sind viele Ideen und Bedarfe bezüglich Jugend- und Elternarbeit an uns herangetragen worden, um deren Umsetzung wir uns bemühen werden.

Wir werden die Netzwerkarbeit wieder aufnehmen – und mit den Bürgermeister:innen und Gemeinderät:innen (v.a. Jugendbeauftragten) sowie relevanten Netzwerkpartner:innen erheben, was aus ihrer Sicht die aktuellen Themen sind.

Zusätzlich erarbeiten wir einen Plan, um sichtbar zu machen, wann wir mit dem Momo wo anzutreffen sein werden – und setzen die Suche nach Räumlichkeiten, die wir als Büro sowie als Jugendraum nutzen können, fort.

Für Februar oder März ist schließlich ein Netzwerktreffen mit allen Jugendreferent:innen sowie erste kleinere Veranstaltungen geplant. Details folgen.

Wir blicken motiviert in das vor uns liegende Jahr, freuen uns auf den Kontakt mit Jugendlichen, Netzwerkpartner:innen sowie den Bürgerinnen und Bürgern des Mondseelandes – und die vielen Möglichkeiten gemeinsam zu gestalten!

Liebe Grüße,

Uwe und Paulina»



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Das POSTBUS SHUTTLE MONDSEELAND startet durch!

Die Zukunft des Verkehrs beginnt im Mondseeland – 2023 starten wir richtig durch!
Die intensive Arbeit und das umfassende Marketing zeigen FRÜCHTE: Gegenüber dem Vormonat gab es einen Anstieg der Fahrgastzahlen um fast 100 % im Dezember! ↗️🥳
Die Ausweitung der Bedienzeiten und die Bewerbung in Kombination mit dem Adventmarkt haben den erhofften Erfolg gebracht. Die neuesten Statistiken zeigen: Das Postbus Shuttle wurde im Dezember 2022 von knapp 500 Personen genutzt, gegenüber November 2022 wurden die Fahrgastzahlen mehr als verdoppelt. Dass der Adventmarkt dazu beigetragen hat, zeigt ein Blick auf die Top 5 Abfahrts- und Ankunftshaltepunkte. Mehr als 80 Fahrten hatten als Start oder Ziel den Marktplatz in Mondsee. Positiv ist auch die Nutzung des KlimaTickets. Knapp 40% aller transportierten Personen haben bei der Buchung ein KlimaTicket angegeben und waren somit günstiger unterwegs.
Download: Aktuellste STATISTIKEN 

Um das System weiterhin zu stärken, SUCHEN wir wieder eine Projektassistentin/einen Projektassistenten für Mobilitätsmarketing im Mondseeland: Bitte leitet die Bewerbung weiter an Schüler:innen, Studentinnen & Studenten usw.! Wir freuen uns auf VERSTÄRKUNG im Team!
Download: AUSSCHREIBUNG

Unabhängig mobil: Ganz wie mit dem Auto ist man mit dem Postbus Shuttle schnell und flexibel. Egal ob jung oder alt, nach dem Fortgehen oder nach dem Krankenhausbesuch: Mit dem
Postbus Shuttle ist man unabhängig mobil!
So auch FRANZ BEISTEINER, 90 Jahre alt und aus Tiefgraben stammend, der uns den Sinn der Sache vorlebt! Er darf leider nicht mehr mit dem Auto fahren und nutzt deshalb täglich die Hausabholung des Postbus Shuttles, um von Mittag bis am Abend seine Frau im Altersheim besuchen zu können! 
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© LEADER-Region FUMO (2023)
Wie funktioniert’s? Im ganzen Gebiet der sieben Mondseeland Gemeinden (Mondsee Markt, Innerschwand, Oberhofen am Irrsee, Oberwang, Tiefgraben, St. Lorenz und Zell am Moos) sind über 400 Haltepunkte verteilt. Innerhalb von 300m Fußweg befindet sich immer mindestens ein Haltepunkt. Von dort wird man dann nach Bestellung mit dem Postbus Shuttle abgeholt. Die Bestellung funktioniert mittels der Postbus Shuttle App. Dort kann man sich registrieren und buchen. Das Postbus Shuttle ist während der Betriebszeiten immer und an allen Haltepunkten verfügbar, das heißt man kann buchen, wann und wo man will!
Hausabholung: Für eingeschränkte Menschen gibt es die Möglichkeit, über die Gemeinde die Berechtigung zu einer Hausabholung zu beantragen. Als Start oder Ziel einer Fahrt kann dann die Heimatadresse gewählt werden. Jedoch muss die Fahrt immer einen Haltepunkt beinhalten.
Partnerbetriebe: Die telefonische Buchung ist für Kunden über Partnerbetriebe möglich. Wer z.B. ohne Auto und ohne Probleme zum und vom Arzt (der als Partnerbetrieb gemeldet ist) fahren will, kann dort einfach anrufen. Der Partnerbetrieb bucht über ein eigenes Interface für seine Kunden.
Liste der PARTNERBETRIEBE im Mondseeland:
Für Einwohner:innen der Region: 
Gemeinde Mondsee: Lydia Steinkress (Gemeindemitarbeiterin); Tel.nr.: +43 6232 22 03-27
Gemeinde Oberwang: Handl Franziska, Walder Isabel oder Soriat Annemarie (Verwaltung Gemeinde); Tel.nr.: +43 6233 82 17
Gemeinde Zell am Moos: Gregor Brandstetter (Bauamt, Tourismus, Allgemeines); Tel.nr.: +43 6234 8215 12
Gemeinde Oberhofen am Irrsee: Verena Martinz (Bürgerservice, Meldeamt); Tel.nr. +43 6213 8215 17
Sozialberatung Mondsee: Christine Schneeweiß; Tel.nr. + 43 6232 27320

Für Gäste der Region Allgemein:
Tourismusverband Mondsee-Irrsee info@mondsee.at

Gäste folgender Beherbergungsbetriebe haben die Möglichkeit, sich die Fahrt dort buchen zu lassen: 
Camp Mondseeland: www.campmondsee.at
Seepension & Camping Nussbaumer: www.nussbaumer-mondsee.com
Pension Klimesch: www.pension-am-mondsee.at
Schloss Mondsee: www.schlossmondsee.at
Landhotel Prielbauer: www.prielbauer.at
Ferienhof Ederbauer: www.bauernhof-am-see.at
Stabauer Gästehaus: www.stabauer.at
Leidingerhof: www.hotel-leidingerhof.at

Für Kunden/Gäste einer der folgenden (gastronomischen) Betriebe gilt dasselbe:
Obauer: www.baeckerei-obauer.at
Fischhof Oberhofen: www.fischhof.at
Gasthof Drachenwand: www.drachenwand.at
Gasthof Langwallner: www.gasthof-langwallner.at
Fideler Bauer: www.fideler-bauer.at
Hussenbauer: www.hussenbauer.at
Wirtshaus zur Westbahn: www.hitzl.at
Pöllmann & Partner: www.poellmann-partner.at
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(c) LEADER-Region FUMO 2023


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Viel KREATIVITÄT und WIEDERVERWENDUNG beim 4. Green Makes-Stammtisch

Das war unser Upcycling-Green Makes-Stammtisch am 30.11.2022 >> es wurde gebastelt, gesägt, geklebt und genäht – meist, um was „Kleines“ für Weihnachten zu kreieren.

Bei regionalen Brötchen von d’Kramerin Lisa Frenkenberger aus Thalgau und Naturparkt-Apfelsaft wurde eingangs noch über den Werdegang des „Schenk dir & Mach neu Ladens“ sowie des Vereines „TETARE – TEilen TAuschen REparieren“ in Thalgau sowie über Unterschiede zwischen Upcycling & Downcycling angeregt gequatscht!

Christina und ihre Mutter Gerlinde, die uns ehrenamtlich behilflich waren, die Räumlichkeit sowie dankenswerterweise auch die Materialien zur Verfügung stellten, erklärten uns im Anschluss, welche Dinge, die entsorgt werden würden, im „Schenk dir & Mach neu Ladens“ von Firmen, anderen Einrichtungen und Privaten geliefert werden und auf vielfältigster Art und Weise wiederverwendet werden können. Die Teilnehmer:innen bekamen auch verschiedene Tipps und Anleitungsideen, wie sie sich austoben können: ob Verpackungsideen oder weihnachtliche Sackerl, Weihnachts- oder Glückwunschkarten, Neujahrsglücksbringer, Windlichter, Kripperl in Holzschachteln oder Türkränze >> die Upcycling-Möglichkeiten in Thalgau luden zum Träumen ein und eröffneten uns alle Möglichkeiten 😀 😀

Hier ein kleiner Einblick, welche „Kunstwerke“ mit den Sachen, die vor der Entsorgung gerettet wurden, beim Green Makes-Stammtisch geschaffen wurden: 

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Moritz verwendet schon das kleine Parkhaus, das seine Mama für ihn gebaut hat :)

 

 

 



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Gemeinsam INFORMIEREN, gemeinsam MOTIVIEREN zu Klimaschutzthemen!

Was machen eigentlich Klimaschutz-Initiativen? Bei uns ist das ganz einfach: wir sind zusammen unterwegs, informieren (uns), holen und geben Ideen und reden dann mit unseren Mitmenschen >> wenn es grad gut passt 😉

Die beiden Klima- und Energiemodellregionen Fuschlsee-Wolfgangsee und Mondseeland unterstützen in Kooperation mit der LEADER-Region Fuschlsee Mondseeland und dem Technologiezentrum Mondseeland in ihrer Arbeit genau diese Zusammenschlüsse und wertvollen Initiativen! Für die Zivilbevölkerung, aber auch genauso für Gemeindevertreter:innen und viele weiteren Zielgruppen organisieren wir daher ein vielfältiges Jahresprogramm in unterschiedlichen Veranstaltungsformaten!

Im November 2022 besuchten wir gemeinsam den spannenden Vortrag von Bergsteigerlegende Peter Habeler im Rahmen des 50-Jahr-Jubiläums des Alpenvereins Thalgau und setzten im Zuge eines organisierten Vortrages einen thematischen Schwerpunkt auf „Lichtverschmutzung“.

Bei letzterem präsentierten die beiden Experten Armin Kaspar von der Umweltschutzabteilung des Landes OÖ und GF des Sternenparks Attersee-Traunsee Clemens Schnaitl eindrucksvoll, welche Auswirkungen künstliches Licht auf unseren Sternenhimmel, auf die Umwelt und natürlich auf den Menschen selbst hat bzw. langfristig haben wird, aber auch welche Herausforderungen und Chancen ein zertifizierter „Sternenpark“ mit sich bringt.

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© KEM Mondseeland

„Licht, das mehr nützt als stört – Better light for a natural night“ – mit diesem Titel leitete Armin Kaspar seinen Vortrag ein und versetzte die Zuhörer:innen ins Staunen, als er seine selbst mitgebrachten Leuchten abdrehte und der Sternenhimmel (unter kleiner Zuhilfenahme des Beamers ;)) plötzlich sichtbar wurde.

Der überdurchschnittliche und nicht zielgerichtete Einsatz künstlichen Lichtes kann für den Menschen zur Störung des Tag-Nacht-Rhythmus führen. Zu wenig Licht bei Tag und bei Nacht zu viel kann sich auf die Melatoninproduktion und die Verkehrstauglichkeit auswirken. Tiere und Pflanzen betreffend können Lebensbedingungen und -erwartungen von Tieren beeinträchtigt und die Vegetationsphase gestört werden. Bei zu wenig Gegenmaßnahmen können wir darüber hinaus Gefahr laufen, dass der Sternenhimmel und die Nachtlandschaften zunehmend verschwinden. Das Land OÖ hat im Bundesland insgesamt 23 verschiedene Messstationen, erklärt Kaspar, wodurch jede Nacht die Himmelsaufhellung und somit der Grad der Verunreinigungen des Nachthimmels ermittelt werden können.

Jede Region, jede Gemeinde, jeder Betrieb und jede Bürgerin/jeder Bürger sollte sich die Frage stellen, wie viel Licht tatsächlich nötig ist und welchen Zweck eine Beleuchtung erfüllen soll. Müssen Natur- und Kulturdenkmäler wirklich die ganze Nacht erhellt werden? Macht es in der eigenen Gemeinde, bei einem privat zuhause oder im Betrieb Sinn, Beleuchtungssysteme zu sanieren, auszutauschen oder sogar wegzulassen? Welche Empfehlungen über ÖNORMEN gibt es zur Verringerung der Störwirkung auf die Umwelt (z.B. durch technische Maßnahmen)?

Fakt ist, dass eine gezielte, bedarfsorientierte Beleuchtung Sinn macht, genauso wie nur zu den notwendigen Zeiten Licht einzusetzen, die Intensität so gering wie möglich zu halten, aber auch bei der Farbwahl der Beleuchtung an den Insektenschutz zu bedenken. Durch den gezielten Einsatz von Licht können eine bessere Umgebungswahrnehmung, weichere Kontraste sowie eine ruhigere Atmosphäre erzielt werden.

Mustergemeinden und -beispiele sind der Beweis dafür, dass es auch ohne zu viel künstlichem Licht möglich ist, dass ein gesunder Lebensraum von Mensch und Tier geschaffen werden kann und Dunkelgebiete sowie eine naturnahe Nacht erhalten werden können. Allen voran geht der seit April 2021 zertifizierte, uns direkt benachbarte Sternenpark Attersee-Traunsee (IDA = International Dark Sky Park). Der einzige Sternenpark in Österreich weist eine Fläche von 106 km² geschützter Nachtlandschaft in den Gemeinden Altmünster, Aurach, Schörfling, Weyregg und Steinbach auf, welchem durch die Überschreitung des Schwellenwertes von 21,2 mag/arcsec² die Anerkennung zum Sternenpark möglich werden konnte.

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© www.lightpollutionmap.info_bearb. Clemens Schnaitl

GF Clemens Schnaitl erläutert mitreißend, wie das geschafft wurde und welche Maßnahmen künstliches Licht reduzieren können. Argumente für den Sternenpark reichten von astronomischen, der Bewahrung des Weltkulturerbes und Genuss des Nachterlebnisses, über Energiekosten, CO2-Bilanz und Beitrag zum Klimawandel bis hin zum Schutz von Pflanzen, Tieren und Menschen. Was wenige wissen ist, dass 90 % aller Schmetterlingsarten sowie 60 % aller Lebewesen nachtaktiv sind – durch die Lichtverschmutzung kann ihr Lebensraum verloren und die Körperfunktionen gestört werden. Was uns Menschen betrifft, so betont Schnaitl, dass zu viel Beleuchtung uns aus dem Rhythmus bringt, unseren Körper schwächt und noch dazu immense Kosten verursacht!

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© KEM Mondseeland

Der Sternenpark nutzt das geschützte Gebiet, um die Nachtnatur erlebbar zu machen, Besucher:innen zu lenken, Qualität zu messen sowie, um diese auch zu sichern und um Partnerbetriebe zu generieren, die ebenfalls der Lichtverschmutzung entgegenwirken wollen.

Das Ziel in den Regionen sollte es sein, hier Bewusstsein zu bilden, Lichtmanagement langfristig zu planen und die Zusammenarbeit zu stärken. Gerade der Advent kann als Anlass gesehen werden, um auf die Problematik aufmerksam zu machen und noch intensiver zu sensibilisieren und Maßnahmen zu setzen. >>> Hier noch ein „kleines“ Negativbeispiel 😉 >>>

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© Clemens Schnaitl



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2. KLIMASPUREN-WANDERUNG im Gebiet der Illingerbergalm!

ES IST WIEDER SO WEIT! Die beiden KEM-Regionen Mondseeland und KEM Fuschlsee-Wolfgangsee gehen in Kooperation mit der LEADER-Region Fuschlsee Mondseeland wieder auf Klimaspurensuche. 🥳⛰👀👣 Diesmal führt es uns in die Wolfgangseeregion auf die idyllische Illingerbergalm neben dem Zwölferhorn, wo wir uns bei einer gemütlichen Wanderung mit klimatologisch-geologischen Themen auseinandersetzen >>> und davon gibt es auf dieser Alm sehr viel zu erzählen!

Übrigens – am Abend findet das 50-Jahr-Jubiläum des Alpenverein Thalgau mit einem Vortrag der Bergsteigerlegende Peter Habeler statt, wo wir gemeinsam hinfahren werden! Meldet euch bei Interesse – wir können noch Karten reservieren!

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KEM-Vortrag „VERSCHMUTZENDES LICHT“, 23.11.2022

Welche Auswirkungen hat das zunehmende künstliche Licht für unsere Umwelt und uns selbst? Die Energiekrise zeigt uns wieder einmal – wir sind von viel zu vielen Ressourcen abhängig und müssen daher Wege finden, um dem entgegenzusteuern! Dieser Zustand rückt auch immer mehr in unser Bewusstsein – den wenigsten ist jedoch klar, dass zu viel künstliches Licht auch zahlreiche negative Folgen für den Menschen, die Pflanzen- und Tierwelt und auch der dunklen Nacht hat!

Der Vortrag „Verschmutzendes Licht – Was sind die Folgen für uns und unsere Umwelt? Was können wir dagegen tun?“, organisiert von der KEM Fuschlsee-Wolfgangsee, KEM Mondseeland in Kooperation mit der LEADER-Region FUMO, soll aufzeigen, was wir Menschen mit zu viel künstlichem Licht auslösen, wie wir es reduzieren und dadurch Kosten sparen können! Zwei Experten vom Land OÖ, Abteilung Umweltschutz und GF des Sternenparks Attersee-Traunsee berichten auch von Best-Practice-Beispielen, von vorbildhaften Projekten, Gemeinden und den Herausforderungen und Chancen durch den Sternenpark in unserer benachbarten Region!

>> ZUR EINLADUNG <<

Egal, ob private oder kommunale Beleuchtung – Was davon ist wirklich notwendig? Nehmen wir die Adventszeit und die Weihnachtsbeleuchtung als Anlass, uns darüber intensiver Gedanken zu machen!

Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, bei Kerzenlicht und regionalem Punsch im Dorfbüro nebenan den Abend nett ausklingen zu lassen! 😉

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Mobilität, Mobilität, Mobilität…hieß es wieder in den SCHULEN & KINDERGÄRTEN

„Komm mal anders zur Schule“ – so lautete das Motto der Kampagne, die von der Klima- und Energiemodellregion Mondseeland und dem Technologiezentrum Mondseeland initiiert und von den Schulen des Mondseelandes durchgeführt wurde. Dabei ging es darum, den Schulweg klimafreundlich zu gestalten und so einerseits zu helfen, CO2 zu sparen und andererseits etwas Gutes für sich selbst zu tun, denn Bewegung an der frischen Luft fördert die körperliche Entwicklung und die Konzentration im Unterricht. Ein Sammelpass half beim Sammeln der „Klimameilen“ und diente als zusätzliche Motivation, mitzumachen. Passend zum Schulbeginn wurden auch die bereits vorhandenen Elternparkplätze vor den Schulen beworben, indem alle, die dort parkten, um die Kinder aussteigen zu lassen, mit Schokolade belohnt wurden. Saure Zitronen hingegen gab es für alle, die „falsch“ parkten und die Kinder bis vor die Schule brachten. Auch sichtbare, nachhaltige Zeichen (zumindest bis zum nächsten Regen) wurden gesetzt, indem Verkehrsflächen, die normalerweise von Autos befahren werden, abgesperrt und mit bunten Straßenmalkreiden in „Blühende Straßen“ verwandelt wurden.

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Auch die Kindergärten des Mondseelandes beteiligten sich mit der Aktion „PARKplatz“ an der Europäischen Mobilitätswoche. Was bedeutet „mobil sein“ und „umweltfreundlich“? Wie bewegen wir uns von A nach B? Was braucht unsere Erde, damit sie gesund und glücklich ist? Mit diesen Fragen haben sich die Schulanfänger:innen des Kindergartens Tiefgraben beschäftigt und sich mit Bewegungsspielen, Sachgesprächen und Kreativimpulsen mit dem Thema klimafreundliche Mobilität auseinandergesetzt. Danach wurde eine Fläche in der Größe eines PKW-Parkplatzes ausgemessen, markiert und ausprobiert bzw. gezeichnet, was man auf dieser Fläche alles machen könnte, wenn dort keine Autos parken würden.

Die Europäische Mobilitätswoche ist eine europaweite Kampagne für nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität und soll Öffentlichkeit und Motivation schaffen, sich klimafreundlich fortzubewegen. Ein großer Dank gilt allen Schulen und Kindergärten, die sich bei den Aktionen beteiligt und somit einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung in Sachen Klimaschutz geleistet haben.

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7 Bürgermeister:innen meisterten 7 Tage – MOBILITÄTS-CHALLENGE!

Die 7 Tage-7 Bürgermeister:innen – MOBILITÄTS-CHALLENGE wurde von allen erfolgreich gemeistert! Von Oberwang bis Oberhofen am Irrsee nutzten die Ortschefs und die Ortschefin die Europäische Mobilitätswoche im Herbst 2022 als Gelegenheit, das Auto stehen zu lassen und ein Zeichen für klimafreundliche Mobilität zu setzen! Sie wollen als Vorbilder für ihre Bewohner:innen und Gäste in der Region unterwegs sein! 

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Wie funktionierte die 7 Tage-7 Bürgermeister:innen – MOBILITÄTS-CHALLENGE?

Jeder/jede der Bürgermeister:innen suchte sich einen Tag zwischen dem 16. – 22. September aus, an dem er/sie dann das Auto stehen ließ und alternative, klimafreundliche Mobilitätsformen (sofern verfügbar in jeweiligen Gemeinde) nutzte:

  • FREITAG, 16. September: Hans-Peter Pachler, Innerschwand am Mondsee
  • SAMSTAG, 17. September: Josef Wendtner, Mondsee
  • SONNTAG, 18. September: Elisabeth Höllwarth-Kaiser, Oberhofen am Irrsee
  • MONTAG, 19. September: Andreas Hammerl, St. Lorenz
  • DIENSTAG, 20. September: Günther Pfarl, Zell am Moos
  • MITTWOCH, 21. September: Johann Dittlbacher, Tiefgraben
  • DONNERSTAG, 22. September: Matthias Hausleithner, Oberwang

Wie ist es den Bürgermeister:innen des Mondseelandes dabei ergangen? 

Mit dem Rad, zu Fuß oder mit dem Postbus Shuttle Mondseeland >> das waren die bevorzugten „Fortbewegungsmittel“ der 7 Bürgermeister:innen!

Bgm. Matthias Hausleithner war in Oberwang beispielsweise mit dem Fahrrad unterwegs: „Auch wenn man ziemlich eingeteilt ist in der Gemeinde, geht es mit dem Rad sehr gut – es hilft, dass man zwischen den Terminen wieder gut runterkommt!“ Auch Bgm. Günther Pfarl aus Zell am Moos, der selbst in seiner Freizeit viel und gern Sport betreibt, fiel es nicht schwer, auf das Fahrrad umzusteigen. Josef Wendtner, Bürgermeister der Marktgemeinde Mondsee, beschreibt seine Mobilität wie folgt: „Ich gehe seit vielen Jahren zu Fuß in das Büro. Anlässlich der Mobilitätswoche benutzte ich das Fahrrad, was beim Wochenmarkt auch den Besucherinnen und Besuchern sehr gefiel. Wir müssen alle zum Klimaschutz beitragen, reden alleine ist zu wenig“, meint er und versuchte auch an diesem Tag, die Menschen zu überzeugen!

Das noch junge Postbus Shuttle Mondseeland wurde in der Europäischen Mobilitätswoche auch gern gerufen, um in Besprechungstermine oder Veranstaltungen zu kommen! Bgm. Pachler aus Innerschwand am Mondsee erzählte, dass seine Fahrten mit dem Postbus Shuttle einfach zu buchen waren und, dass der Shuttledienst pünktlich und unkompliziert funktioniert: „Die neue Mobilitätsform im Mondseeland gefällt mir sehr gut und ist wärmstens weiterzuempfehlen. Ob für die Kinder zur Musikprobe oder zum Fußballtraining – das ist alles überhaupt kein Problem und sehr effizient. Auch für Besorgungen aller Art haben die Fahrgäste genug Stauraum im Shuttle.“ Das finden auch Bgm. Andreas Hammerl von St. Lorenz, Bgm. Johann Dittlbacher aus Tiefgraben und die Obfrau der beiden Regionalentwicklungsvereine REGMO & FUMO, Bürgermeisterin der Gemeinde Oberhofen am Irrsee Elisabeth Höllwarth-Kaiser. „Selbst an nassen Tagen eignet sich das Shuttle bestens, da man sich die Parkplatzsuche spart und längere Wege zu Fuß vermeiden kann“, schätzt Höllwarth-Kaiser am neuen System.

Das Conclusio aus der 7 Tage-7 Bürgermeister:innen – MOBILITÄTS-CHALLENGE zeigt ganz klar: Bewegung tut gut – nicht nur der Umwelt und dem Klima, sondern auch dem Geist und dem Körper! Suffizienz – die Begrenzung von Energie, Produktion und Konsum – führt an alternativen Mobilitätsformen nicht vorbei und kann sehr viel zu einem guten Leben beitragen!

 

 

 



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Unsere Ökosyteme als CO2-Senken: WÄLDER & MOORE

„Es wäre wichtig, so etwas jedes Jahr bei uns anzubieten“ – lautete das Conclusio der Teilnehmer:innen beim kürzlich abgehaltenen „Tag des Waldes“ im Mondseeland. Ende September 2022 wurden den Neugierigen die Pforten unseres „Grünen Lebensraumes“ für einige Führungen durch die Bundesforste, Landwirtschaftskammer und Waldpädagoginnen geöffnet, um mehr über dieses lebensnotwendige Ökosystem zu erfahren. Auch im Herbst 2021 sowie im Juni 2022 organisierten die beiden Klima- und Energiemodellregionen „KEM Mondseeland“ und „KEM Fuschlsee-Wolfgangsee“ gemeinsam mit vielen Projektpartnern (Ortsbauernschaft, Green Makes, Landwirtschaftskammer, Naturpark Bauernland, Expertinnen und Experten…) verschiedene Spaziergänge, Seminare, Vorträge und Wanderungen – allesamt zu einem ganz bestimmten Zweck: Man will auf die drastischen Auswirkungen des Klimawandels und Einflüsse des Menschen auf unsere Ökosysteme direkt bei uns in der Region aufmerksam machen sowie auf die Dringlichkeit hinweisen, natürliche CO2-Senken nachhaltig zu bewahren!

Wald im Klimawandel – Was können wir tun?

Den meisten ist es bewusst – im Holz ist eine beachtliche Menge an Kohlenstoff gebunden, wodurch die Bäume zum entscheidenden Faktor in der Klimakrise werden. Aber nicht nur im Wald, sondern auch die Verwendung der nachwachsenden Ressource speichert riesige Menden an Kohlenstoff auf Jahrhunderte, wenn man z.B. an Holzhäuser denkt. Bei Wäldern als CO2-Senke geht es jedoch darum, was jedes Jahr durch das Wachstum der Wälder zusätzlich gebunden wird. Global betrachtet haben wir bereits eine fatale Entwicklung erreicht: Statt die Bäume für ein gutes Wachstum an den Klimawandel anzupassen und somit eine wichtige CO2-Senke zu schützen, werden (Ur-)Wälder in rasanter Geschwindigkeit – vor allem für Weide- und Anbauflächen – (brand-) gerodet. Eine Zerstörung der „Lunge der Erde“ steht uns bevor! In Österreich sieht die Lage dagegen deutlich besser aus, denn unsere Wälder unterliegen einem der strengsten Forstgesetze weltweit, und dennoch stehen wir vor großen Herausforderungen:

Allgemein betrachtet verspricht die Prognose des Klimaszenarios RCP 4.5 eine Temperaturerhöhung für den Raum Mondsee von 2,5°C (Quelle: DORIS WebOffice). Entsprechend muss und wird sich die Vegetation an die neuen Bedingungen anpassen. Aus Sicht der Niederschlagsmengen wird das südliche Oberösterreich im Vergleich zu anderen Regionen mit Regen zumindest weiterhin begünstigt sein. Dennoch müssen sich Waldbesitzer:innen langfristig Gedanken machen, wie man unter diesen Bedingungen einen Waldbestand schafft, welcher an den Klimawandel angepasst ist.

Dies beginnt bereits bei der richtigen Baumartenwahl: Genau genommen ist es eine Frage des exakten Standorts, abhängig von Bodengegebenheiten, Höhenlage und Exposition sowie Niederschlag und Temperatur, welche Baumarten geeignet sind. Aufgrund der Risikominimierung ist auf mehrere Baumarten der Fokus zu legen. Empfohlen wird, sich an der potentiell natürlichen Waldgesellschaft (PNWG), die in der Mondseeregion typischerweise der Fichten-Tannen-Buchenwald ist, zu orientieren. Fichten, Tannen und Buchen stehen zwar jetzt auch schon in unseren heimischen Wäldern, das Mischungsverhältnis wird sich jedoch zwangsläufig zu mehr Tanne verschieben müssen. Zusätzlich wird man den Fokus auf Eichen oder auf Lärchen legen. Besonders unsere Fichte wird in den kommenden Jahrzehnten im Bestand abnehmen. Trotz günstiger Niederschlagsmengen hat die Fichte auch schon vor allem in den Jahren 2018 und 2019 entsprechenden Trockenstress gezeigt. Bäume, die längeren Trockenperioden standhalten und trotzdem auch marktwirtschaftlich für den Waldbesitzer/die Waldbesitzerin interessant sind, sind die Tanne und auch die Eiche. Wer also heute einen Baum pflanzt, muss an die Zukunft denken. Wetterextreme und die Wasserverfügbarkeit der Böden werden die allesentscheidenden Faktoren werden.

Auch Pflegemaßnahmen sind entscheidend: Bereits in der Jungwuchs- und Dickungsphase müssen die ersten Pflegemaßnahmen gesetzt werden, um einen stabilen Mischbestand zu schaffen. Besonderes Augenmerk ist auch auf weitere Einflussfaktoren wie Schädlingsbefall und Wildeinfluss zu legen. Begünstigt durch das wärmere Klima vermehren sich die unterschiedlichen Schadinsekten besser. Durch die entstandenen optisch markanten Grenzen von Wald zu Kahlschlag zu Wiese und Ähnlichem gewinnt der Lebensraum, besonders jener des Rehwildes, mehr an Qualität. Dies begünstigt den Wildbestand, was wiederum zu erhöhten Verbiss führen kann. Gerade klimafitte Wälder brauchen Mischbaumarten, die, oftmals zum Leidwesen der Waldeigentümer, auch für das Wild sehr schmackhaft sind. Die Jagd kann hier zum Schlüsselfaktor werden.

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Waldbauer sein heißt, in Generationen zu denken: Weiterführend ist es wichtig, nicht nur auf unterschiedliche Baumarten, sondern auch auf eine gemischte Altersklassenverteilung der Bäume zu achten, damit vom Keimling bis zum hiebsreifen Mutterbaum alle Stadien in einem Betrieb, oder wenn möglich, auch in einem Bestand vertreten sind. Das Belassen von Ästen, Rinden und Blättern im Wald dient der Düngung des Waldbodens und verspricht einen besseren Zuwachs und höheren Ertrag auf lange Sicht.

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Besitzt du einen Wald und kannst die Arbeit schwer mit dem Alltag vereinbaren? Oder möchtest du dir einfach Informationen holen? Tatkräftige Unterstützung im Wald erhält man direkt im Mondseeland bei den beiden Forstwirtschaftsmeistern Matthias Strobl (Zell am Moos) und Simon Strobl (St. Lorenz), beide ausgezeichnete „Meister des Jahres OÖ 2021“. Kontaktdaten der beiden erhalten Sie bei der KEM Mondseeland. Für weitere Informationen zum Thema Forst berät euch gerne die Landwirtschafskammer OÖ!

Moore in unserer Region – Sind sie wirklich so wichtig?

Im November wird wieder die UN-Klimakonferenz im Mittelpunkt der Berichterstattung stehen. Eine essenzielle Frage ist die nach dem richtigen Umgang mit natürlichen Kohlenstoffsenken. Anders als beim Verbrennen fossiler Energieträger emittieren falsch behandelte Ökosysteme wie die Moore meist unsichtbar.

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(c) Klaus Krumboeck 2022

Aber wie steht es eigentlich um die Moore in unserem Land?

Insgesamt sind ungefähr 220 km2 (0,3 % der Landesfläche von Österreich) mit Hochmooren bedeckt. Die meisten Hochmoore in unserem Land sind kleinflächig und liegen an entlegenen Stellen in den Bergen, wo sie vor landwirtschaftlicher Düngung und Luftverschmutzung geschützt sind – so auch das Wildmoos, ein Salzburger Schutzgebiet nördlich des Eibensees, welchem wir bereits einen lehrreichen Besuch abstatteten. Was viele nicht wissen, ist, dass der Großteil des ursprünglichen Moorbestandes in Österreich bereits durch Entwässerung vernichtet wurde. Hauptursache ist der Torfabbau, denn Torf ist gefragt: Für den industriellen Gemüseanbau wird er in riesigen Mengen in ganz Europa verkauft, in Vergangenheit wurde er sogar als Brennstoff genutzt. Der Ursprung des Torfs sind vor allem Moore im Baltikum, die durch seinen Abbau immer weiter zerstört werden – mit gravierenden Auswirkungen auf den Klimawandel. (Quelle: www.nabu.de)

Moore sind unverzichtbare Kohlenstofflager und -speicher. Im Zuge der politischen Diskussionen hinsichtlich Klimaziele und Entwicklung verschiedener Szenarien zur Abmilderung der globalen Erwärmung müssen Moore als Kohlenstofflager und -speicher stärker berücksichtigt werden.

Leaderregion FUMO

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Moore speichern doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder der Welt. Eine 15 cm mächtige Torfschicht auf gleicher Fläche enthält gleich viel Kohlenstoff wie ein 100-jähriger Wald. Bei einer Entwässerung des Moors kommt es zur Durchlüftung des Torfkörpers. Dabei entweicht nicht nur das klimaschädigende Kohlendioxid in die Atmosphäre, sondern es entsteht in den nährstoffreicheren Niedermooren Distickstoffmonoxid (Lachgas) mit einem 298-fachen Global Warming Potential von CO2.

Moore sind auch direkt vom Klimawandel bedroht. Wasserabhängige Ökosysteme reagieren sehr empfindlich auf wärmere und trockenere Jahre. Besonders betroffen sind die vom Niederschlag abhängigen Hochmoore (=Regenmoore). Geringerer Niederschlag bedeutet dabei sinkender Wasserstand. Hochmoorkerne können sich dadurch zu waldfähigen Standorten entwickeln.

Also was können wir tun? Ein möglicher Beitrag gegen die Klimakrise ist die Wiederherstellung der Moore. In Moorschutzprojekten beispielsweise kann die Bewässerung der Moore vorgenommen werden. Verschiedene NGOs fordern sogar: Bis 2050 muss weltweit jeder Quadratmeter Moor, der aktuell entwässert ist, restauriert werden, ohne Ausnahme. Nur so ließen sich die Pariser Klimaziele einhalten. In manchen Ländern Europas emittieren Moore mehr CO2 als die gesamte Industrie und der gesamte Verkehr zusammen. Zum Schutz europäischer Moore wird in fünf europäischen Ländern das neue EU-geförderte Projekt „LIFE Multi Peat“ umgesetzt. Um noch mehr Wirkung zu erzielen, sind jedoch verbindliche Ziele und Instrumente wichtig, durch die diese Emissionen reduziert werden können.